Sobald ihr euch in den Bergen bewegt, ist es eine gute Angewohnheit, die 10 Outdoor Basics einzupacken – egal zu welcher Jahreszeit ihr unterwegs seit.
Wenn es eine Routinetour ist, nehmt ihr womöglich sehr wenig oder sogar gar keine der Gegenstände mit. Falls aber etwas schief geht, werdet ihr den Wert dieser sehr zu schätzen wissen.
Die ursprüngliche „10 Essentials-Liste“ wurde bereits in den 1933er Jahren von The Mountaineers, einer in Seattle ansässigen Organisation für Kletterer und Outdoor-Abenteurer, zusammengestellt. Diese sollte Menschen dabei helfen, sich auf Notsituationen im Freien vorzubereiten. Die damalige Liste umfasste folgende Gegenstände:
- Karte
- Kompass
- Sonnenbrille
- Sonnencreme
- Zusätzliche Kleidung
- Stirnlampe/Taschenlampe
- Erste-Hilfe-Material
- Feuerzeug/Streichhölzer
- Messer
- Zusätzliche Lebensmittel
Im Laufe der Zeit hat sich die Liste zu einem System-Ansatz weiterentwickelt. So sieht die Liste heute aus:
1. Navigation: Karte/Kompass
Eine Karte sollte auf keiner deiner Touren fehlen, sobald es sich um mehr als einen kurzen, unumgänglichen Fußweg oder einen häufig besuchten Naturpfad handelt. Außerdem ist ein Kompass, kombiniert mit Kartenlesekenntnissen, ein wichtiges Werkzeug, wenn du in den Bergen die Orientierung verlierst. Hinzu kommt, dass man sich im Gegensatz zu einem Handy/GPS-Gerät nicht auf Batterie oder Empfang verlassen muss.
2. Stirnlampe: plus extra Batterien
Sich nachts in der Wildnis zurechtzufinden, ist unerlässlich. Daher ist eine Stirnlampe eine sehr gute Wahl, da sie deine Hände für alle Arten von Aufgaben frei hält. Zum Beispiel bleiben dadurch deine Hände frei zum klettern oder Stöcke halten.
3. Sonnenschutz: Sonnencreme, Sonnenbrille, Lippenbalsam, Cap
Diese Sonnenschutzgegenstände solltest du immer einpacken und/oder tragen. Andernfalls kann es kurzfristig zu Sonnenbrand und/oder Schneeblindheit führen. Langfristig kann es sogar zu vorzeitiger Hautalterung, Hautkrebs und grauem Star kommen.
4. Erste-Hilfe-Kit
Es ist wichtig, die Gegenstände aus einem Erste-Hilfe-Kit immer dabei zu haben und zu wissen, wie man sie benutzt. Vorgepackte Erste-Hilfe-Kits machen das Rätselraten beim Zusammensuchen deines eigenen Kits überflüssig. Jedoch personalisieren viele Leute diese Kits, um sie an individuelle Bedürfnisse anzupassen.
5. Taschenmesser/Reparaturkit
Taschenmesser sind praktisch für die Reparatur von Ausrüstung, die Zubereitung von Essen, Erste Hilfe oder andere Notfälle, was es zu einem unverzichtbaren Bestandteil jeder Tour macht. Zusätzlich kann man auch ein Reparaturkit einpacken. Je abgelegener du deine Tour machst, umso wichtiger wird das Reparaturkit.
6. Feuerzeug/Streichhölzer
Es ist immer von Vorteil, ein Feuerzeug oder Streichhölzer dabei zu haben, um im Notfall ein Feuer machen zu können. Das kann dich einerseits wärmen aber auch als Notsignal dienen.
7. Extra Trinken
Beim Sport genug zu Trinken und nicht zu dehydrieren ist essentiell, daher solltest du immer extra Trinken mit einpacken. Zum Beispiel kannst du zu deinem Wasser oder Tee noch ein isotonisches Getränk mitnehmen. Dieses gibt dir bei deiner Tour zusätzliche Energie.
8. Extra Essen
Packe auch immer etwas mehr zu essen ein, falls die Tour doch länger als geplant ist. Am besten etwas, das nicht gekocht werden muss und lange hält. Hier sind Snacks und Riegel immer eine gute Wahl. Diese kannst du auch für einen zusätzlichen Energie- oder Proteinkick nutzen.
9. Extra Bekleidung für Isolation/Regenbekleidung (z.B. Mütze)
In den Bergen können sich die Wetterbedingungen plötzlich ändern und es wird windig, kalt oder sogar nass. Daher ist es sinnvoll, zusätzliche Kleidung mitzunehmen. Somit kannst du dich falls nötig, wärmer anziehen oder deine Kleidung wechseln, falls du nass geschwitzt bist.
10. Emergency Biwacksack
Eine Verletzung kann zu einem ungeplanten und verlängerten Aufenthalt führen. Um hier Gewicht und Platz zu sparen, reicht hier zum Beispiel ein leichter Emergency Biwacksack.
Die genauen Gegenstände, die du aus den jeweiligen Systemen mitnimmst, kommen auf deine individuelle Tour an. Bei einer Routinetour wirst du weniger mitnehmen als bei einer Tagestour die du noch nie gemacht hast. Du solltest hierbei immer Faktoren wie Wetter, Schwierigkeit und Dauer der Tour, sowie Entfernung von Hilfe berücksichtigen.